Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem italienischen Restaurant und kaufen eine gute Pizza. Die Wahl zwischen vielen verschiedenen Varianten fällt oft recht schwer. Wenn aber auch darüber debattiert wird, ob Pizza Ananas enthalten soll oder nicht, ob die Kruste dick oder dünn sein soll und wie sich Amerikaner das alles vorstellen, liegen manchmal Welten zwischen den Geschmäckern.
Und was hat das mit Autos zu tun? Nun, es sollte jedem klar sein, dass Kompakt-SUVs derzeit zu den beliebtesten Dingen auf Rädern gehören. Doch ob das Modell geradlinig teutonisch, streng auf den verfügbaren Raum optimiert oder elegant verspielt und von kleineren Abmessungen sein soll – da gehen die Meinungen auseinander. Zwei der vielen Beispiele hier sind der Ford Kuga undSkodaKodiaq. Sie waren schon anders, als sie neu waren. Und wie geht es ihnen als jungen Gebrauchten?
\N\n \n"}" is-element="">Ford Kuga (2. Generation, Typ DM2, 2013 bis 2019) im Detail:
Eine aufrechte Sitzposition, hoher Fahrkomfort bei äußerst gekonnter Fahrwerksabstimmung und ein äußerst praktisches Format zeichnen den Kuga aus, ebenso wie sein etwas verspieltes Design, das sich durch Karosserie und Innenraum zieht. Die Tatsache, dass es so beliebt ist, kann man getrost als Berechnung seiner Schöpfer bezeichnen. Neben der europäischen Version gibt es auch ein amerikanisches Escape-Modell ohne allzu große Unterschiede. Wie so oft hat Ford ein Modell geschaffen, das auf fast allen Weltmärkten Käufer findet. Dass diese Rechnung aufgegangen ist, zeigt das große Angebot an Gebrauchtfahrzeugen. Und wo viel Abwechslung ist, gibt es auch günstige Preise.
\N\n \n"}" is-element="">Ford-Vorteile:
Zwischen dem Kuga und seinem Technologiebruder sowie der Focus-Plattform, der dritten Generation, liegen lediglich vier Zentimeter mehr Radstand. Der Focus-Tonabnehmer hat eine noch längere äußere Fingerspitze. Da zeigt sich schnell, wie kompakt der Kuga wirklich ist. Dass er dennoch ein luftiges Raumgefühl und ein Kofferraumvolumen von 456 bis 1.653 Litern bietet, ist dem typischen Design eines Kompakt-SUV geschuldet. Ein Barhocker nimmt weniger Platz ein als ein Sessel. So sitzt man im Kuga recht hoch und aufrecht, während in der Länge (trotz des recht geräumigen Armaturenbretts) viel Platz vorhanden ist. Keine Sorge: Das ist viel bequemer, als es aussieht. Auch die Übersicht ist hervorragend.
Achim Hartmann
Die wahre Stärke des Kuga: Er fährt sehr gut. Auf diese Weise verbindet er den eleganten und modernen Charakter eines SUV mit echten Vorteilen für den Alltag.
Ein weiterer Vorteil der Autos aus Köln ist die markentypisch gelungene Abstimmung des Fahrwerks. Die relativ großen Räder rollen sanft, scharfe Unebenheiten werden sauber absorbiert und die recht großzügige Spurweite sorgt für eine hohe Spurtreue in Kurven. Gleichzeitig wirkt sich der kurze Radstand positiv auf das direkte Handling aus, ohne die Stabilität beim Geradeauslauf zu beeinträchtigen. Hier spürt jeder schnell, dass viel Wissen und Erfahrung im Fahrwerk steckt. Auch das Lenkrad und der Schalthebel erfüllen ihren Zweck und fühlen sich genau richtig an. Übertragung ist hier im Plural zu verstehen. Neben dem Sechsgang-Schaltgetriebe gibt es auch eine Sechsgang-Wandlerautomatik (für den starken Benziner) und ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe für den Diesel. Vor allem letzterer läuft so laufruhig, dass man ihn mit einem Wandlerantrieb verwechseln möchte.
\N\n \n"}" is-element="">Das Beste kommt zum Schluss: Aufgrund der großen Vielfalt und recht umfangreichen Ausstattung gibt es gute und günstige Kuga ab etwa 15.000 Euro. Im direkten Vergleich mit anderen Kompakt-SUVs ähnlicher Baujahre liegt der Ford fast immer vorne, ein echter Preissieger.
Nachteile von Ford:
Die Kehrseite der Pestmedaille liegt in zwei problematischen Bereichen. Zone eins: Oxidation am Chassis. Die Pest möchte gerne etwas besser vor Rost geschützt werden. Schon junge Exemplare zeigen oft braune Korrosionsspuren dort, wo Teile des Blechs enden oder zusammentreffen. Noch ist die Modellreihe zu jung, um hier gravierende Mängel hervorzurufen, doch es wird nicht mehr lange dauern, bis erste Einträge in allgemeinen Rezensionen auftauchen. Ist Ihr Wunschkandidat hier gesund? Das ist ein echter Vorteil. Greifen Sie zuerst zur Drahtbürste und dann zu den Pflegemaßnahmen, damit sich der Rost gar nicht erst festsetzen kann.
\N\n \n"}" is-element="">Achim Hartmann
Nach mehreren Verbesserungen und Aktualisierungen sind die Infotainment-Bedienelemente des Kuga überhaupt nicht schlecht. Allerdings reicht es, wie viele Dinge beim Kuga, bei weitem nicht an die sauberen Lösungen des Kodiaq heran.
Ein weiteres Problem: Benzinmotoren. Sie verbrauchen relativ viel Kraftstoff und zeigen zudem vereinzelte Schwächen in der Sensorik und der Gusskonstruktion des Motorblocks beim 1,5-Liter. Aber Diesel sind langlebig und günstig. Auch Modelle mit Allradantrieb vor 2017 leiden unter zu kleinen Verteilergetrieben. Hier kann ein Scheitern sehr teuer werden. Weitere Details und wie Sie problemlos den idealen Kuga finden, erfahren Sie in unseren ausführlichen Tipps zum Gebrauchtkauf:
Škoda Kodiaq (1. Generation, Typ NS, ab 2017) im Detail:
Zugegeben, ein direkter Vergleich zwischenKodiaqund der Kuga ist nicht ganz fair: Wenn man sich nur die Abmessungen ansieht, wäre eine kürzere Version (genannt Karoq, mit einem etwas anderen Aussehen) offensichtlicher. Allerdings geht es hier nicht darum, am Ende einen klaren Sieger hervorzuheben, sondern darum, die unterschiedlichen Ansätze beim Bau eines SUV zu beleuchten. Hier ist der Unterschied besonders groß. Klassentypisch nutzt Skoda für sein größeres SUV Antriebstechnik und Fahrwerksteile des Golf und seiner Geschwister (der Kuga ist für den Ford nur Mittelklasse), das Ergebnis sticht aber durch das schlichte Design hervor. strukturelle Gruppe von Brüdern viele Male.
Seine Größe und der sehr geräumige Innenraum ermöglichen überraschend nützliche Unterbringungsmöglichkeiten für sieben Sitze (Option) sowie einen Kofferraum mit 650 bis 2.065 Litern Stauraum. Fahrer des E-Klasse T-Modells müssen jetzt ganz stark sein...
Innen und außen ist alles in ein unaufdringliches Design gehüllt. Die Kabine wirkt viel geradliniger als im Ford und ist auch etwas besser verarbeitet. Alle Bedienelemente sind leicht zugänglich. Hinter der steileren Windschutzscheibe hat man schnell das Gefühl, dass bei der Instrumententafeltiefe weniger Platz verschwendet wird als bei vielen anderen Modellen. Die Sitzposition ist relativ aufrecht, bietet aber in Kombination mit Lenkrad, Pedalen und Schalthebel etwas mehr automobile Ergonomie.
Vorteile von Schaden:
Der Vollständigkeit halber wiederholen wir: Leerzeichen. Die mit Abstand größte Stärke des Kodiaq ist sein nahezu olympischer Raum. Mehr Personen und Ladung können nur noch in vollwertigen Transportern oder gar im Nutzfahrzeugbereich befördert werden. Auch das praktische Fahrverhalten kommt nicht zu kurz: Der Kodiaq wirkt kaum wuchtiger als andere Kompakt-SUVs. Der Fahrkomfort liegt zwar auf einem ähnlichen Niveau wie beim Ford, die weichere Stufe der optionalen Verstelldämpfer ist allerdings etwas schwammiger, allerdings merkt man danach eine recht starke Wankneigung. Wo der Ford auf viel befahrener Strecke recht aktiv ist, greift beim Škoda relativ früh ESP ein. Dies hinterlässt den Eindruck einer sicheren und angenehmen Fahrt, die in puncto Feinabstimmung nur geringfügig hinterherhinkt.
Achim Hartmann
Platz schaffen: Der Laderaum lässt selbst die größten Familienvans auf dem Markt vor Neid erblassen. Hier passen 650 bis 2.065 Liter rein, oder zwei weitere Sitzplätze.
Erwähnenswert sind sowohl Benzin- als auch Dieselmotoren. Die Reise beginnt mit einem knappen (und seltenen) 1,4-Liter-125-PS-Motor, der sich jedoch dank bestmöglicher Getriebeanordnung im Alltagsbetrieb nicht überladen anfühlt. Bei leichter Beladung sollten es natürlich 150-200 PS sein, denn der Kodiaq unterscheidet sich nicht vom Kuga. Aber was die Robustheit angeht: Keine Einheit hat chronische Problemzonen. Dieselmotoren haben manchmal Probleme mit der Wasserpumpe, aber ansonsten sind sie günstig und langlebig.
Ein weiterer Pluspunkt ist die sauberere Verarbeitung des Gehäuses. Dies spiegelt sich nicht nur im soliden Eindruck wider, sondern auch in der Hebeplattform. Rostprobleme sind beim Kodiaq kein Problem.
Nachteile Schaden:
Angesichts des Formats ist es sinnvoll, den Kodiaq an den Abmessungen „klassischer“ SUVs zu messen; In diesem Fall wäre unter Classic die konkrete Nutzung als Zugfahrzeug zu verstehen. Und tatsächlich ist er mit einer Anhängelast von bis zu 2,5 Tonnen erhältlich. Dadurch lassen sich große Wohnwagen genauso einfach ankuppeln wie vollbeladene Pferdeanhänger, allerdings nicht zu oft. Denn beim DSG, also dem Getriebe mit Doppelkupplung, das für die höchste Belastung des Anhängers zwingend erforderlich ist, verschleißen die Kupplungsscheiben besonders beim Rangieren stark. Obwohl sie im Ölbad arbeiten, sind sie nicht so widerstandsfähig wie ein Wandlerantrieb.
Achim Hartmann
Das Doppelkupplungsgetriebe im Kodiaq und vielen anderen Brüdern im Konzern ist und bleibt unvollkommen. Bei einem Gebrauchtwagen kommt es auf die Traktionsempfindlichkeit an.
Für viele ist das Ziehen eines Anhängers nicht notwendig, obwohl die Doppelkupplungen keine Haltbarkeitsprobleme mehr haben, verfügen sie immer noch über die typische VW-Konzernschaltung. Auch nach jahrelanger DSG-Erfahrung ist es nicht so durchschlagend erfolgreich wie die Konkurrenz, eine echte Enttäuschung. Auch die Haldex-Kupplung des Allradantriebs stellt teilweise eine Schwachstelle dar. Was sonst? Nun, das Fahren im Kodiaq beginnt erst bei gut 20.000 Euro, also ein paar Tausend mehr als im Kuga.
Vergleichseinkauf: Welchen nehmen?
Da sind wir wieder beim Phänomen der Pizzakarten, dem Schmerz der Wahl. Der Skoda ist in vielerlei Hinsicht ein besser gemachtes Auto. Allerdings ist es deutlich teurer und aufgrund der Getriebetechnik auch nicht ganz ohne Nachteile. Wer Wert auf hohe Qualität legt, muss zusätzliche Kosten tragen. Wer viel Platz nutzen möchte, hat keine Wahl: Es gäbe nur einen technisch nahezu identischen VW Tiguan Allspace mit gleichen Kosten und ähnlicher Ausstattung. Wer den Fashion-Faktor eines SUV mehr schätzt und gerne mutig und aktiv unterwegs ist, ist mit dem Kuga besser bedient, allerdings muss man bei seinem Wunschkandidaten in Sachen Motor und Korrosion aufpassen.
Achim Hartmann
Viel Auswahl: Die Unterschiede zeigen die Vielfalt im Segment, sorgen aber letztlich auch für mehr Klarheit bei der Kaufentscheidung.
Abschluss
Kuga und Kodiaq zeigen, wie unterschiedlich zwei Fahrzeuge des gleichen Typs sein können. Das fängt bei der Philosophie seiner Erbauer und dem vorgesehenen Einsatzgebiet an. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens ändert sich nichts. Entspannt wird unser Vergleich durch die Tatsache, dass Kuga 2019 von einem Nachfolger abgelöst wurde. Kodiaq war damals erst zwei Jahre alt. Qualitativ kommt er mit den Tschechen deutlich besser klar. Es kostet auch mehr, dies zu tun. Wie Sie sehen, ist die Entscheidung nie einfach.
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